Werner Boote

Werner Boote begann seine Karriere als Kabelhalter und hat sich seitdem alle notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Filmemachen erarbeitet. Er studierte Theaterwissenschaft, Publizistik und Soziologie an der Universität Wien sowie an der Filmakademie. Seit 1993 produziert Boote eigene Filme und konnte bereits mit seinem ersten Werk „Austria of Contrasts“ zahlreiche internationale Festivalpreise gewinnen. Er hat sich auf Musikdokumentarfilme spezialisiert und wurde 2002 erstmals international als Dokumentarfilmer bekannt.

Boote hat eine unkonventionelle Opern-Dokumentarfilmreihe gestartet, die ihm 2004 den Hauptpreis für innovatives Fernsehen in San Francisco einbrachte. In seinen TV-Dokumentationen für ORF, ServusTV und BR setzt er sich zunehmend mit sozialpolitischen und gesellschaftskritischen Themen auseinander. Im Jahr 2009 brachte er seinen ersten Kinofilm „Plastic Planet“ in die österreichischen Kinos. Dieser Film wurde mittlerweile in über 80 Ländern gezeigt und zählt zu den erfolgreichsten Dokumentarfilmen aller Zeiten. Mit „Plastic Planet“ hat Boote Menschen dazu inspiriert, ein plastikfreies Leben zu führen, und hat gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen angestoßen. Für diesen Film erhielt er unter anderem die Goldene Romy als Bester Kinodokumentarfilm. In seinem Film „Population Boom“ aus dem Jahr 2013 hinterfragt Boote das gängige Weltbild der Überbevölkerung und fordert Verteilungsgerechtigkeit. Für diesen Film wurde er mit dem „Green Me Award“ als bester grüner Dokumentarfilm in Berlin ausgezeichnet. Nach seinem aufwühlenden Kinodokumentarfilm „Alles unter Kontrolle“ (2015) über die allgegenwärtige Überwachung wurde im März 2018 sein neuester Erfolg „The Green Lie – Die grüne Lüge“ in den österreichischen und deutschen Kinos veröffentlicht. Werner Boote hat sich als herausragender Filmemacher und Dokumentarfilmer einen Namen gemacht. Seine Filme regen zum Nachdenken an und setzen wichtige gesellschaftliche Themen in den Fokus. Der Film wurde mittlerweile auf allen Kontinenten gezeigt und feierte Weltpremiere auf der Berlinale. Der gebürtige Perchtoldsdorfer lebte und arbeitete zwischen 1993 und 2002 in Amsterdam. Heute hat er seinen Wohnsitz in Wien.

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